21.März
„Ich hatte von Dir nur vom Hörensagen vernommen; abr nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.[sc:bibelstelle stelle=“Hiob 42,5“ ]
Ein Mensch, der sein Leben ändert, hat nicht notwendigerweise Buße getan. Es kann sein, dass er sein schlechtes Leben von einem Tag auf den anderen aufgibt, weil er wie ein erloschener Vulkan ist. Die Tatsache, dass er jetzt anständig lebt, lässt nicht den Schluss zu, dass er Christ geworden ist.
Die Grundlage des Christenlebens ist die Buße. Der Apostel Paulus hat nicht vergessen, was er gewesen war. Wohl sagte er, dass er vergesse, „was dahinten ist“,1 doch bezieht er sich dabei auf das, was er erlangt hat. Der Heilige Geist hat ihm nie erlaubt zu vergessen, was er gewesen war.2 Buße bedeutet, dass ich genau ermesse, wie ich in Gottes Augen aussehe, und darunter leide.
Auf der Grundlage der Erlösungstat Jesu werde ich das Gegenteil von dem, was ich vorher war. Nur der hat Buße getan, der einen heiligen Wandel führt, d. h. der von Grund auf anders wird, weil etwas in ihn hineingekommen ist. Jeder, der sich kennt, weiß, dass er nicht heilig sein kann. Wenn er nun doch heilig wird, erklärt sich das dadurch, dass Gott etwas in ihn hineingelegt hat. Er lebt jetzt in der Gegenwart göttlichen Lebens und kann „rechtschaffene Frucht der Buße“3 bringen.
„Nun hat mein Auge dich gesehen“, sagt Hiob, „darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.“ Wenn ich Jesus Christus auf den Thron erhebe, sage ich das glatte Gegenteil von dem, was mich früher beherrschte. Ich verleugne mein altes Wesen so radikal, wie Petrus seinen Herrn verleugnete.
Jesus Christus behauptet, dass er jedem Menschen ein neues Wesen, Sein eigenes Wesen, Heiligen Geist, geben kann. Das wird an allem, was ich tue, zu erkennen sein. Aber das Wesen des Sohnes Gottes kann nur auf dem Weg der Buße in mein Leben kommen.