21.Juni
„Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 7,24“ ]
Pass auf, dass du dich nicht in der heute weit verbreiteten Einstellung einfangen lässt: „Ich glaube an die Lehre Jesu, aber mit Seinem angeblichen Sühnetod kann ich nichts anfangen.“ Es gibt eindrucksvoll klingende, gönnerhafte Aussagen über Jesus Christus, in denen keine Platz für Sein Kreuz ist.
Wir müssen uns unbedingt mit der Lehre Christi beschäftigen. Unser Denken ist viel zu weit weg von den Maßstäben des Neuen Testaments. Wir sind richtig überflutet mit heidnischen Maßstäben. Doch als Christen sollten wir den Richtlinien Jesu Christi erlauben, sich in unser Denken einzuprägen und in unserem Leben auszuprägen. Die Lehre Jesu ohne seinen Opfertod aber würde nur ein weiteres Ideal darstellen, das in die Verzweiflung treibt.
Was nützt es mir, zu erfahren, dass nur die, die reines Herzens sind, Gott schauen können, wenn ich unrein bin? Zu hören, dass ich meine Feinde lieben soll, wenn ich sie hasse? Vielleicht gelingt es mir, die Hassgefühle zurückzuhalten, doch der Geist dieser Haltung ist da. Macht Jesus Christus es einem leichter? Er macht es hundertmal schwerer! Die Reinheit, die Gott verlangt, ist unmöglich, wenn wir nicht von innen her neugemacht sind. Genau das ist nur möglich auf Grund des Opfertodes Jesu Christi.
Jesus Christus kam nicht, um den Menschen zu sagen, sie sollten ein heiliges Leben führen. Dieses „Ich sollte es“ ist jedem Menschen sowieso bewusst. Sooft er einem geheiligten Menschen begegnet – er kann lospoltern und sich verteidigen, wie er will -, er weiß, dass er auch so sein sollte. Jesus kam, um uns in den Stand zu setzen, heilig zu sein. Er kam, um uns zu dem zu machen, was Seine Lehre von uns fordert. Das ist der Unterschied.