2.September
„Wie ihr nun den Herrn Jesus Christus angenommen habt, so lebt auch in Ihm…“[sc:bibelstelle stelle=“Kolosser 2,6“ ]
Ob wir richtig stehen, ist daran zu erkennen, ob wir laufen können. Wenn wir in unserem Denken nicht in der richtigen Beziehung zu Gott stehen, können wir nicht richtig laufen. Der Wandel setzt Charakter voraus. Wenn wir nur von unserer eigenen Kraft zehren können, von unserem eigenen Eifer und unserer eigenen Entschiedenheit, können wir nicht vorankommen. Wir müssen auf dem Boden der biblischen Offenbarung stehen. Wenn wir Christus Jesus, den Herrn, aufnehmen, sind wir in Ihm vollkommen. Dann können wir anfangen zu wandeln, d.h. voranzugehen nach dem Maß der Vollkommenheit, die wir in Ihm haben.
Gott lässt uns in schwierige Situationen geraten, in denen die Unfähigkeit unserer menschlichen Natur offenkundig wird. Das tut Er nicht, damit wir die Flinte ins Korn werfen und resigniert sagen: „Ich hatte doch gedacht, jetzt sei alles in Ordnung!“ Er tut es, damit wir lernen, Kraft aus unserem Eins-Sein mit Jesus Christus zu schöpfen und uns auf Seine Zusage zu verlassen, dass Seine Gnade ausreicht, damit wir die Aufgabe, vor der wir stehen, nach Gottes Willen ausführen können.
Wenn unser Denken in lebendiger Verbindung mit Gott ist, werden wir feststellen, dass wir laufen können. Wenn wir aber nicht im richtigen Denken geübt sind, werden wir aufgeben und sagen: „Das kann ich nicht.“ Wenn unser Denken auf die Gnade Gottes ausgerichtet ist und wir darauf aufbauen, dass Er machen kann, dass alle Gnade unter uns reichlich sei, werden wir nicht nur stehen, sondern als ein Sohn oder eine Tochter Gottes wandeln und unter Beweis stellen, dass Seine Gnade ausreicht, Schwach zu sein in Gottes Stärke.