16.Oktober
„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine!“[sc:bibelstelle stelle=“Psalm 139,23“ ]
Wir müssen leben als solche, die Gott ständig auf Herz und Nieren prüft. Wenn du wissen willst, was Gottes Prüfmaßstab ist, hör auf Jesus Christus: „denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken…“,1 und dann folgt eine Aufzählung von schlimmen Dingen, deren sich wenige von uns ihrem Leben bewusst sind.
Deshalb reagieren wir vielleicht unwillig und empören uns gegen die Diagnose Jesu Christi: „Mir ist es noch nie danach zumute gewesen, einen Mord oder Ehebruch zu begehen. Folglich können diese Dinge auch nicht in mir sein.“ Wer so redet, gibt zu erkennen, dass er sich selbst nicht im entferntesten kennt. Wenn wir es vorziehen, uns auf unsere vermeintliche Unschuld zu verlassen, fällen wir ein Urteil über den einzigen Meister über das menschliche Herz, den es gibt. Wir sagen ihm dadurch, dass Er nicht weiß, wovon Er redet.
Das einzig Richtige ist, auf Jesus Christus zu hören und dann unser Herz an Gott auszuliefern, damit es erforscht und bewahrt und mit dem Heiligen Geist erfüllt wird. Das wunderbare ist, dass wir auf diesem Weg die Wahrheit der Aussage Jesus Christi über das menschliche Herz aus unserer täglichen Erfahrung nie zu erkennen brauchen und nie erkennen werden. Wenn wir aber auf unseren eigenen Rechten und auf unserer eigenen Klugheit bestehen, kann sich jeden Augenblick in unserem persönlichen Leben ein Ausbruch ereignen. Dann müssen wir zu unserem unaussprechlichen Entsetzen erkennen, dass das, was Jesus sagte, schrecklich war ist.
- Markus 7,21 [↩]