14.Mai
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„Euer Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes.“
Die Freude am Besitzen ist voll und ganz berechtigt. Allerdings kann dahinter eine Einstellung stehen, die falsch ist. Die Auffassung eines Gläubigen von seinem Besitz ist, dass er dadurch in den Stand gesetzt ist, Gott durch gute Werke zu verherrlichen.1
Was wir besitzen, ist die Ehre Jesu Christi. Habe ich mir schon einmal klargemacht, dass in meinem körperlichen Leben Seine Ehre auf dem Spiel steht? „Oder wisset ihr nicht, dass eurer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist?“ Besitze ich meinen Körper zu diesem einen Zweck? Besitze ich meine Denkkraft, um Gottes Gedanken nach-zu-denken? Wir müssen radikal und auf jeder Ebene unserer Existenz Gott gehören.
Der Geist Gottes bewirkt in uns die Erkenntnis, dass uns ein Besitz gegeben ist. Das wissen von diesem Besitzrecht bedeutet einen gewaltigen Reichtum für den Nachfolger Jesu: „Alles ist euer.“ Paulus betet darum, dass uns „erleuchtete Augen unseres Verständnisses“2 gegeben werden, damit wir erkennen können, was uns in Jesus Christus gehört.
Es gibt kein personenhaftes Wesen, von einem kleinen Kinde bis zu dem allmächtigen Gott, das nicht diesen Sinn für Besitz hätte. Wie lebendig und munter sieht ein Hund aus, der jemandem gehört! Wie müde und zerschlagen, einem herrenlosen Hund zu vergleichen, sehen wir aus, wenn uns die Augen über unsere Sünde aufgehen. Aber wenn wir Gottes Rettung erleben, richten wir uns sofort auf. Alles ist anders geworden. Wir können den Kopf zurückwerfen und der Welt ins Gesicht sehen, weil der Herr Jesus Christus und gehört und wir Ihm. Als Eigentum eines überragenden Herrn und Besitzers, wie Gott es ist, sind wir zugleich auch Besitzer alles dessen, was Er besitzt. „Die Sanftmütigen werden das Erdreich besitzen.“3