12.Juli
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: ekolodyazhny / 123RF Stock Foto“ ]
„Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit offenbar wird, dass die überschwengliche Kraft von Gott kommt und nicht von uns.“[sc:bibelstelle stelle=“2.Korinther 4,7“ ]
In der Menschwerdung Jesu ereignete sich die Verschmelzung des Göttlichen mit dem Menschlichen. Reines Gold kann nicht zur Herstellung von Münzen dienen. Es ist zu weich. Um Gold verwendungsfähig zu machen, muss ihm ein anderes Metall beigegeben werden. Das reine Gold des Göttlichen ist in menschlichen Angelegenheiten nicht zu gebrauchen. Eine Beigabe ist nötig. Das ist nicht die Sünde, sondern das, was das Göttliche für den gebrauch verwendbar macht. Der allmächtige Gott ist für mich nur ein abstrakter Gedanke, wenn Er nicht gegenwärtig werden kann. Die Botschaft des Neuen Testaments ist, dass Gott gegenwärtig wurde: „Und das Wort wurde Menschen…“1 Jesus Christus war nicht ausschließlich göttlich. Er war einmalig: Gott und Mensch.
Heiligungsbewegungen übergehen oft die menschliche Seite und sehen nur das Göttliche. Sie sagen uns, dass das menschliche Wesen sündig ist, vergessen aber, dass Jesus Christus unser menschliches Wesen annahm, und „in Ihm ist keine Sünde.“2 Gott ist es, der das menschliche Wesen schuf, und nicht der Teufel. Die Sünde kam in das menschliche Wesen hinein und schnitt es ab von Gott. Jesus Christus bringt das ganze Göttliche mit dem ganz Menschlichen zusammen. Sünde ist durch und durch böse und darf keinen Augenblick geduldet werden. Die menschliche Natur ist irdisch, aber sie ist nicht böse. Was sie böse macht, ist die Sünde.
Kein Mensch ist dafür ausgerüstet, ein völlig göttliches Leben auf Erden zu leben. Er ist dafür ausgerüstet, ein menschliches Leben auf Erden zu leben, in dem Gott gegenwärtig ist. Wenn das ganz Göttliche in uns einzieht, stehen wir vor der Schwierigkeit, unser menschliches Wesen zum gehorsamen Diener der neuen Natur zu machen. Das ist schwer, und dafür sollten wir Gott danken! Gott gibt uns Gelegenheit zum Kampf. Ein Christus-Jünger ist kein auf den Wolken schwebendes Wesen, das zu schade für dieses Leben auf der Erde wäre. Ein Jünger Jesu Christi ist eine Mischung aus Göttlichem und Menschlichem; er kann jede Belastung durchhalten.