11.Dezember
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„Ihr forscht in der Schrift; denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; uns sie ist’s, die von mir Zeugnis gibt.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 5,39“ ]
Die Bibel ist das Universum der Offenbarungstatsachen. Die natürliche Welt ist das Universum der Verstandestatsachen. Wir kommen mit jedem der beiden auf völlig verschiedene Weise in Kontakt. Mit dem natürlichen Universum stellen wir die Verbindung durch unsere Sinne her. Die Grundlage dafür ist die Neugier unseres Verstandes. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind systematisierter gesunder Menschenverstand und beruhen auf ausgeprägter Wissbegier. Wissbegier in der natürlichen Welt ist in Ordnung. Sie ist nicht zu tadeln. Wenn wir nicht wissbegierig sind, werden wir nie etwas wissen. Gott ermutigt nie zur Faulheit.
Wenn wir uns dem Universum der Bibel zuwenden, den Offenbarungstatsachen über Gott, leistet uns die Wissbegier unseres Verstandes nicht den geringsten Dienst. Unsere Sinne taugen dazu nicht. Wir können Gott nicht durch Suchen erkennen. Vielleicht schaltet sich unser Verstand mit bestimmten Überlegungen und Vorstellungen ein. Doch sind das nur Abstraktionen. Zu den Tatsachen, die in der Bibel offenbart sind, erlangen wir nur durch den Glauben Zugang. Der Glaube hat nichts mit Leichtgläubigkeit zu tun. Glaube, das ist mein persönlicher Geist, der im Gehorsam gegen Gott steht.
Die Bibel handelt nicht von vernunftgemäßen Fakten. Das natürliche Universum hat mit derartigen Fakten zu tun. Wir kommen an sie durch unsere Sinne heran. In der Bibel geht es um Offenbarungstatsachen. Das sind Tatsachen, an die wir nicht durch unseren gesunden Menschenverstand herankommen können, Tatsachen, über die wir uns vielleicht auf Grund unseres Verstandes lustig machen wollen. Jesus Christus ist z.B. eine solche Offenbarungstatsache oder die Sünde oder der Teufel, auch der Heilige Geist. Keine von diesen ist ein dem menschlichen Verstand einsichtige Tatsache. Wenn der Mensch nur ein vom gesunden Menschenverstand geprägtes Wesen wäre, käme er gut ohne Gott aus.
