11.April
„Weib, was weinst du?“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 20,15“ ]
Maria Magdalena weinte am Grab. Worum bat sie? um den Leichnam Jesu. Wen bat sie darum? Jesus selbst, un sie erkannte Ihn nicht! Gab Jesus ihr, was sie bat? Er gab ihr etwas unendlich Größeres, als sie je erhofft hatte: einen auferstandenen Herrn, der lebte und den kein Tod mehr töten konnte.
Wie viele von uns sind in ihren Gebeten blind gewesen! Denke zurück und vergegenwärtige dir die Gebete, die, wie du dachtest, nicht erhört wurden. Jetzt aber erkennst du, dass Gott sie mit einem größeren Erweis Seiner Hilfe und Allmacht beantwortet hat, als du dir je erträumtest. Gott hat dir auf anbetungswürdige Weise Vertrauen entgegengebracht. Er tat es durch völliges Schweigen, nicht aus Hoffnungslosigkeit, sondern aus Freude: weil Er sah, dass du eine viel größere Offenbarung empfangen konntest, als du zu jener Zeit hattest. Einigen Gebeten folgt Schweigen, weil sie falsch sind, anderen, weil sie größer sind, als wir zu bitten verstehen.1
Es wird für einige von uns ein wunderbarer Augenblick sein, wenn wir vor Gott stehen und erkennen, dass die Gebete, die wir in früheren Zeiten in großer Dringlichkeit vor Gott brachten und von denen wir meinten, sie seien nicht erhört worden, auf wunderbare Weise erhört wurden, und dass Gottes Schweigen das Zeichen für die Erhörung war.
- Römer 8,26 [↩]